Mittwoch, 11. Juli 2018

Die allerletzten Tage... :D

Seit etwas mehr als zwei Wochen habe ich jetzt schon frei und genieße die Zeit sehr. Letzte Woche hatte ich viel Zeit, nichts zu tun und auch nochmal etwas zu reisen. Ich war in Jerusalem, habe mir Zeit genommen nochmal die Altstadt zu erkunden - meine vielen Besucher führe ich aus Zeitmangel immer zu den gleichen, bekanntesten Orten und habe so kaum Zeit für Orte zu denen ich nochmal hinwollte.
Außerdem war ich, in Vorbereitung auf ein Sommercamp, zu dem ich dann nächste Woche als Mitarbeiter fahre, in "Ai", die zweite Stadt, die von Josua und den Israeliten erobert wurde. Heute ist das ein Dorf in der West Bank neben Ramallah, wo ich dann auch noch rangefahren bin.

Am Wochenende kam dann ein anderer Freund aus Halle, mit dem ich jetzt noch bis Samstag unterwegs bin und dann gemeinsam zurückfliege.

Ich merke, wie die Zeit rennt und als er mich gestern fragte, was ich gerne noch alles sehen würde,

Montag, 2. Juli 2018

Die letzten Tage...

Nach fast vier Monaten im Beit Immanuel Gästehaus habe ich dort jetzt die Zelte abgebrochen und bin ein letztes Mal mit allen meinen Sachen, vollgepackt wie ein Esel, umgezogen. Ich hüte in der Wohnung des Leiters des Beit Immanuel, der gerade im Urlaub ist, die Katze und kann dafür dort kostenlos wohnen. Da letzte Woche und nächste Woche nochmal je ein Freund aus Halle kam/kommen wird, hat es zeitlich perfekt gepasst. So reiste der Leiter am Samstag abend ab und eine Stunde später kam am Flughafen mein Freund an, mit dem ich dann gleich in die Wohnung gefahren bin. So musste er für die Unterkunft auch nichts bezahlen. Wie wunderbar abgestimmt!


Auch meine letzte Prüfung hatte ich gerade einen Tag vorher, letzten Freitag, geschrieben und hatte so die ganze Zeit frei, um mit ihm herumzureisen, in der Hitze am Toten Meer und am See Genezareth zu wandern, unauffällig Mangos auf einer Plantage aufzulesen, am Strand zu chillen, im warmen Wasser zu baden, Feuer zu machen und zu campen. Natürlich haben wir auch einige biblische Orte besucht und entsprechende Bibelstellen gelesen. Das vor Ort zu tun und mir die Geschichten auszumalen ist für mich immer wieder cool.
Außerdem waren wir noch in Jerusalem, die Stadt von der ich immer noch so begeistert bin, wie ich [hier] beschreibe.
Inzwischen ist mein Freund wieder geflogen und ich muss jetzt einige Dinge für das nächste Semester planen und organisieren. Ich will, wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, ab Oktober dann in Potsdam weiterstudieren. Leider ist immer noch nicht alles klar. Das bedeutet viele Mails schreiben, Recherche im Internet und viel Zeit.
Dennoch habe ich noch einige Dinge vor, will nochmal nach Jerusalem, in Tel Aviv zu einigen Museen und Synagogen bevor dann nächste Woche der nächste Freund aus Halle kommt, mit dem ich nochmal herumreisen werde. In nicht mal mehr zwei Wochen dann werde ich wieder nach Deutschland fliegen und bin schon genauso gespannt, wie vor neun Monaten, kurz bevor ich nach Israel aufbrach.

Erst waren wir in Jaffa, mit Blick auf Tel Aviv, auf dem Dach gerade eine Hochzeit





In einem der hinteren Hochhäuser wohne ich jetzt noch knapp zwei Wochen

Katholische Kirche in Magdala, mit Schiff-Altar aus Zedernholz aus dem Libanon, den antiken Schiffen nachgebaut

Die über 2000 Jahre alte Synagoge in Magdala

Zelten am Strand





Anschließend Jerusalem mit Yad vaShem und Altstadttour


 







Dienstag, 26. Juni 2018

Talitas Tagebuch

Meine Freundin Talita, die ich aus Halle
kenne, wo ich mit ihr im Konvikt zusammen gewohnt habe, ist gerade für einige Zeit in Israel.
Nach etwa einem Monat hier hat sie eine Rundmail an Freunde und Familie geschickt und der letzte Teil war sehr  treffend,  lustig und auch schön geschrieben. Hier darf ich jetzt ihr Erlebnis im israelischen Alltag präsentieren. Sie schreibt:

Samstag, 2. Juni 2018

Schabbat-Eindrücke

"Gelobt seist du, Ewiger, unser G"tt, König der Welt, der du uns geheiligt durch deine Gebote und uns befohlen, das Schababtlicht anzuzünden." - die Frau zündet die Kerzen an und nimmt mit drei kreisenden Bewegungen der Hände über den beiden Kerzen den soeben begonnenen Schabbat in Empfang.







Den letzten Tag der Woche sollen wir ruhen, wie auch Gott nach Erschaffung der Welt geruht hat (Gen 2:2-3). So können wir einen Tag der Woche ausruhen, ein Tag der Versammlung, Gott zu ehren und ihm zu danken. Aber "der Schabbat ist für den Menschen gemacht" (Mk 2:27), wir sollen uns also bei Einhaltung der (ohnehin größtenteils an die Juden gerichteten) Schabbat-Gebote nicht abmühen.

Übrigens, was ich zum Beispiel oft vergesse, vor "am siebten Tag sollst du ruhen" steht da: "sechs Tage sollst du arbeiten" (Ex 20:9)... Der Schabbat ist  von Gott auch besonders gesegnet (Ex 20:11), daher lohnt es sich richtig, ihn einzuhalten.
Nachdem die Kerzen angezündet sind, werden jeden Freitag Abend Söhne, Töchter und die Frauen gesegnet, Lieder gesungen, die Ehefrau gelobt und natürlich das Chalah, das Schabbat-Brot und der Wein gesegnet. In Erinnerung an die Israeliten in der Wüste, die jeden Freitag eine doppelte Portion Mana bekamen, damit sie am Schabbat nicht sammeln mussten, gibt es auch zwei Chalot. Die zu verspeisen ist auch kein Problem, denn das süße Weißbrot mag eigentlich jeder - meine besondere Empfehlung ist Nutella dazu ;)
Gestern feierte ich mit meiner Gemeinde den Schabbat-Anfang und heute chille ich sehr schabbat-mäßig. Die letzten beiden Wochenenden war ich unterwegs; erst mit Mirjam bei einer beduinischen Familie im Norden. Dort haben wir halbherzig wegen des Ramadan gefastet (immer für einige Stunden zwischen den Mahlzeiten ;) ), sind im Dorf umhergefahren, das ausschließlich von dieser einen Großfamilie bewohnt ist, aber 2000 Einwohner hat, waren in einer ehemaligen deutschen Kolonie der Templer (eine geistliche Bewegung aus dem 18. Jhd.) und haben die allgemeine Entspanntheit im israelischen Norden genossen.
Letztes Wochenende dann war ich auf einer Bat Mitzva in Herzliya und danach einer tollen Tour durch die Grabeskirche in Jerusalem mit Frau Dr. Petra Heldt, unter anderem Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, die ihre Begeisterung über die Grabeskirche selbst auf Skeptiker des Rummels dort übertragen kann.
Außerdem gehe ich natürlich auch zur Uni, habe aber nur noch zwei Wochen lang Kurse und freu mich schon auf die letzten Wochen, in denen ich dann nochmal umherreisen kann.





Im Viertel Nachlaot, in Jerusalem ist wohl die schönste Synagoge. Der Name "Gnade und Barmherzigkeit" steht über dem Haupteingang, auf dem die 12 Stämme abgebildet sind und der Nebeneingang zeigt den Text aus Sprüche 31, der jeden Schabbat zum Lob der tüchtigen Frau vorgelesen wird.

Vorbereitungen für eine Geburtstagsfeier für einen der Freiwilligen
im Beit Immanuel auf dem Dach
Außerdem war mein Onkel letzte Woche mit einer Reisegruppe in Jaffa und hat zufällig noch herausgefunden, dass ich es auch bin, so dass wir uns erst dort und dann noch mit Mirjam in Jerusalem treffen konnten. Eine große Freude!



Dienstag, 15. Mai 2018

Einsamer Wüstenkautz

Letzten Donnerstag entschied ich spontan übers Wochenende allein in die Wüste zum Wandern zu fahren. Nach vielem hin und her wollte ich in der "Wüstenperle" Arad starten. An der Stadt waren wir vorletzte Woche als meine Geschwister da waren vorbeigekommen und von dort aus verlief entlang der Straße ein Wadi, ein trockenes und nur im Winter von Sturzregen gefülltes Flussbett. Das endet an einer Byzantinischen Burg direkt vor dem Toten Meer. Dieses Wadi wollte ich entlang laufen. Soweit der Plan...
Schon nach den ersten par Kilometern war der Pfad entgegen meiner Erwartung nicht mehr gekennzeichnet und ich hatte kein Netz mehr. Das mag wenig verwunderlich klingen, allerdings hatte ich sonst schon die Erfahrung gemacht, dass man selbst in den entlegensten Orten Netz hat.
Entlang verschiedener Wadis, Bergketten, Tälern und Straßen lief ich grob Richtung Totes Meer. Einige Zeit vor dem Sonnenuntergang hatte ich kurz Empfang und sah, dass Gewitter für den frühen nächsten Morgen vorhergesagt war. Gerade beim letzten Regen waren 10 Jugendliche in einem Wadi in der Nähe von den Sturzfluten überrascht und getötet worden, daher versuchte ich unbedingt noch einen in der Umgebung ausgeschriebenen Schlafplatz für Wanderer zu erreichen. Außerdem hatte ich unterwegs schon immer wieder etwa 15 cm breite Löcher in der Erde gesehen, die ich mir nur als Schlangennester erklären konnte und die mir einen sicheren Schlafplatz noch attraktiver machten. Leider musste ich irgendwann einsehen, dass ich im Dunkeln selbst mit Kopflampe nicht mehr wandern konnte und im Vertrauen auf den Herrn blieb ich auf einem Berg. Ich konnte immerhin auf die Straße - und damit Nähe zur Zivilisation, in etwa 500m Entfernung, hinunter gucken.
Dann suchte ich kurz und fand auf der Bergkuppe auch keine dieser Löcher. Als ich sogar wieder Internetempfang hatte, checkte ich nochmals das Wetter und stellte fest, dass ich zuvor die Vorhersage für Tel Aviv gesehen hatte und in Arad keinerlei Regen angesagt war. Zum Glück kann ich gut über meine Verpeiltheit lachen und war auch nicht wenig dankbar.
Ich baute mir noch einen kleinen Schutzwall gegen den starken Wind und murmelte mich in meinen Schlafsack.
Am nächsten morgen dann doch von Nieselregen geweckt ließ ich mir aber Zeit und genoss später den aufklarenden Himmel, den Blick über die judäische Wüste auf das Tote Meer und dahinter die Berge Jordaniens, von wo aus damals Mose auf Israel geguckt hatte.
Den Shabbat verbrachte ich sodann damit, falschen Markierungen zu folgen, einen Abhang runter schlitternd meinem Rucksack und Schuhen zu folgen, die bereits fünf Meter in die Tiefe gefallen waren, 


mich ungewollt fast bis nach En Bokek zu verirren, Wasser zu sparen, mir einen Sonnenbrand zu holen, an der Straße auf eine Mitfahrgelegenheit zu warten, mich unter einem Baum an der Straße schlafen zu legen, weiter zu warten und schließlich über Be'er Sheva und einer lustigen Autofahrt nach Tel Aviv zurückzukehren.
Nach dem Wochenende bleibt: ich liebe die Wüste, die Einsamkeit für ein Wochenende war bereichernd und auch die Tiere in der wilden Natur hautnah (da ich nicht mal eine Isomatte zum Schlafen hatte sogar näher als nötig :D ) zu erleben, wunderschön - Etwa die Grashüpfer, die mich von der Stadt bis zum Anfang der Wüste zu begleiten schienen, die Schlangen nicht so, aber dafür zum Beispiel ein Wüstenkautz, der mich ziemlich verrückt ankrächtzte. Ich war wohl nicht der einzige mit zu wenig Wasser dort.

Alles in allem war es ein tolles Abenteuer und einige gute Lektionen für künftige Planungen... 











Mittwoch, 9. Mai 2018

Der Atomdeal und Israel

Normalerweise halte ich mich hier sehr zurück, was politische Themen betrifft. Zu Vielem kann man verschiedener Meinung sein und ich denke, wenn wir Europäer uns mehr zurückhalten würden, gäbe es hier weniger Probleme.
Doch nun möchte ich kurz meine Sicht in Israel auf den Ausstieg der USA aus dem Atom-Deal zwischen den UN-Vetomächten plus Deutschland und dem Iran beschreiben. Denn die Reaktionen betreffen Israel ganz besonders. Das Land bereitet sich auf einen verlustreichen Krieg im Norden vor. Die Bunker im Norden wurden geöffnet, die Bevölkerung vor bevorstehenden Angriffen gewarnt, Reservisten eingezogen, Raketenabwehrbatterien in Stellung gebracht.

Sonntag, 6. Mai 2018

Familie und Wüste

Letztes Wochenende waren meine älteste Schwester Anne und mein nächst älterer Bruder Stephan zu Besuch. Freitag Nacht bis Dienstag Mittag haben wir viel gelacht, über endlos alberne Witze, Bemerkungen und über uns selbst. Dabei waren wir auch unterwegs, in Tel Aviv, auf Masada, am Toten Meer, in Jerusalem und wenn wir abends, müde vom Tag die Abkühlung der schwülen Hitze Tel Avivs genossen, wurden die Witze nicht gerade niveauvoller aber das Lachen dafür um so herzhafter.

Montag, 23. April 2018

70 Jahre Unabhängigkeit

Letzte Woche wurde endlich 70 Jahre Israel gefeiert. Schon lange war das Datum fett in allen israelischen Kalendern angestrichen. Es sollte ja 70 Stunden lang gefeiert werden, im ganzen Land. In jeder größeren Stadt wurden öffentliche Feiern, Konzerte, Feuerwerke, gemeinsame Tänze, Paraden und Flugshows angekündigt. Am Abend des 18. April war es dann endlich so weit.
Ich war in Tel Aviv geblieben und am Abend, also dem jüdischen Beginn des neuen Tages, mit einigen Leuten über den Rothschild-Boulevard zum Rabin-Platz gelaufen, wo wir ein Feuerwerk erwarteten. Schon auf dem Weg waren überall kurze Filme an Häuserwände projiziert, traditionelle israelische Musik erscholl aus Lautsprechern und von Straßenkünstlern, Verkäufer an kleinen Ständen verkauften allen möglichen Kram mit Israel-Flaggen drauf, überall liefen Kinder mit Sprühdosen herum und lieferten sich ausgelassene Schaum-Schlachten. Die ganze Stadt war entweder auf den Straßen oder feierte private Wohnungs-Parties und so trugen alle zum fröhlichen Lärm einer Stadt und eines Landes bei, das seine Unabhängigkeit feiert.

Samstag, 14. April 2018

Wandern in den Golanhöhen

Natürlich habe ich im letzten Monat wieder einiges gesehen und erlebt; familiär und tiefenentspannt Pessach gefeiert, in der Uni gelernt und geschrieben, Stunden im Bus zur Uni hin und zurück verbracht und im Hostel mitgeholfen, voll Freude mit den Händen zu arbeiten.

Was aber wohl am aufregendsten in letzter Zeit war, erzähle ich nun, nämlich vom Wander-Trip in die Golan-Höhen:
Zusammen mit zwei tschechischen Austauschstudenten und einem Israeli trafen wir uns auf einem kleinen Berg in der Mitte der Hula-Ebene, einem ehemaligen Sumpfgebiet, das ab den 50ern zur Eindämmung von Malaria trockengelegt wurde. Schon von dort aus und anschließend fast zu jeder Zeit sahen wir den selbst jetzt noch schneebedeckten Hermon-Berg; den höchsten Berg Israels und von uns wahlweise als des Herrn der Ringes Schicksalsberg oder der Einsame Berg vom Hobbit bezeichnet. Die Bilder geben vielleicht einen Eindruck, warum wir uns so in die Welt der Hobbits versetzt gefühlt haben.
Nach dem Sechstagekrieg 1967, den die angreifenden Ägypten, Jordanien und Syrien verloren besetzte Israel die Golanhöhen, um dauerhaft vor Terror und Angriffen von dem erhöhten Plateau und strategisch wichtigen Passage geschützt zu sein.
Meine Weggefährten und ich besuchten auch ein Denkmal, dass an den nächsten Krieg mit Syrien und in dem Tal gefallene Soldaten erinnert.
Die Arabischen Staaten stimmten nämlich nach dem Sechstagekrieg gemeinsam

Dienstag, 13. März 2018

Ein Monat in Bildern

Mein letzter Post ist nun wirklich schon eine Weile her. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich etwas wichtiges zu sagen habe und habe einfach fleißig Bilder gesammelt. Auch hatte ich nicht so richtig Lust in den kurzen Zeiten, wenn ich zu Hause war, den Blog zu "pflegen". Hier sind nun also einige Eindrücke von dem, was ich in der letzten Zeit der Semesterferien gemacht habe.
Inzwischen hat die Uni wieder angefangen und ich wohne jetzt im Bet Immanuel. In meiner Freizeit helfe ich mit bei allem was so ansteht, erkunde Jaffa (wo andere Urlaub machen darf ich jetzt einige Monate leben 😁 !) und besuche natürlich die Uni, was nach der langen Pause auch wieder richtig gut tut und interessant zu werden scheint.
Aber jetzt erstmal einige Bilder vom Besuch bei meinem alten Arbeitsplatz, dem Alyn-Krankenhaus, der zwischenzeitlichen Wohnung in Ramat Gan, vom Wandern im Norden, von einem Wochenende mit christlichen Studenten in Israel (FCSI), vom Wandern im Süden und von meinem Zimmer im Bet Immanuel: (einfach auf "weiterlesen" klicken ;) )

Mittwoch, 14. Februar 2018

Semesterferien #3

 Immer noch genieß ich die Semesterferien, freie Zeit, entspanntes nichts-tun, herumreisen, Zeit mit meinen Freunden aus Halle in Ramat Gan.
"Kauft die Zeit aus" sagt Paulus (Epheser 5:15-17) und "Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte getötet werden auf der Gasse.« " (Sprüche 22:13)
In diesem Sinne hier meine Ausbeute der letzten Woche:
Spazieren in Ramat Gan und die Stadt etwas kennen lernen;
Ein lustiger Abend mit  einer Israeli, Italienern und Deutschen. Der Humor der Deutschen ist genau so flach wie der der Italiener.





Ein Wochenende in Haifa mit meiner Gemeinde: Schabatfeier, Singen, Tiger als Nachbarn, die einen morgens bei der Fütterung im Zoo wecken, in ein Hotel reinschleichen um den Ausblick zu genießen, Menschen kennen lernen.





Ein Besuch im Israelmuseum:
Den Schrein des Buches bestaunen, Jerusalem aus dem Jahre 66 n. Chr. bewundern und das älteste Zitat der Bibel sehen.









Im Tel Afek Nationalpark wandern gehen, die Quelle des Yarkon nicht finden, eine Osmanische Burg und Britische Wasseranlagen begehen.






All das mit guten Freunden aus Halle, die ich seit zweieinhalb Jahren kenne. Wir entdecken gemeinsam Neues und beim Zusammenwohnen lernen wir uns besser und neu kennen.
Ich habe jetzt auch eine Unterkunft für das nächste Semester. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich auf die Zeit im Bet Immanuel wo ich ein günstiges Zimmer gefunden habe.

Dienstag, 6. Februar 2018

להיסתובב בארץ - "Lehistowew baAretz"- Das Land bereisen

Oder auch: Sich im Land herumtreiben.


Seit letzter Woche genieße ich das Leben in Ramat Gan mit Freunden aus Halle, Johannes, Tabea und ihrem kleinen Sohn Zadok.
Sie sind gerade für sechs Wochen und noch bis Ende Februar in Israel und wir wohnen bis dahin noch zusammen. In der Mitte meiner Zeit hier ist das wirklich schön, Freunde aus Deutschland da zu haben und mit ihnen Zeit in Israel zu verbringen.
Ich habe jetzt ja Semesterferien und genieße die freie Zeit.
Am Wochenende war ich dann auch seit Dezember mal wieder meine Cousine in Jerusalem besuchen. Wie immer war das ein inneres Frozen-Joghurt-Essen, auch wenn es diesmal nicht mit dem tatsächlichen geklappt hat. Wir waren mit einem Freund von Mirjam in "Bet Guvrin", einem richtig schön idyllischen Nationalpark in Judäa, südlich von Jerusalem. Dort gibt es seit über 2000 Jahren bewohnte Höhlen. Das war wirklich sehr beeindruckend.










Dann war ich in Jerusalem noch bei einem Shabbat-Abend mit einigen lustigen Leuten, am Shabbat in Qumran, mit Arne zu einem Fußballspiel (Jerusalem 3:1 Haifa [Juhu!]), in der Jerusalem Baptist Church, Hamburger essen, am Grab des "Shimon haTzadik" (Simon the Just), am Ölberg und am Sonntag, zurück in Ramat Gan, mit Johannes, Tabea und Arne noch den Super Bowl geschaut. Ein aufregendes Wochenende mit schönstem Mai-Wetter, tollen Begegnungen und aufregenden Erlebnissen.
Diesiger Ausblick von Qumran auf das Tote Meer, nach Jordanien

Qumran, wo die jüdische Gruppe "Yachad" mit vielen eigenen Regeln gelebt, gearbeitet und Bibel-Texte bewahrt hat

Mit Arne im Teddy Stadium in Jerusalem. Beitar Jerusalem gegen Macabi Haifa

In der Grabstätte von Simon dem Gerechten


Das erste Mal in der Kirche Dominus Flevit. Ein schöner Ort, in dem Touristen für diesen Blick ständig rein und raus rennen (so wie ich auch...)

Ich will hier nicht zu detailliert beschreiben oder aufzählen, was ich vom Land alles gesehen habe. Nur so viel: Berge, Hügel, Höhlen, Flüsse, Wüste, die jetzt in der Regenzeit (oder "Winter"😉) schon anfängt zu blühen.
Das alles ist so beeindruckend und ich fühl mich hier richtig wohl und bestaune immer wieder die schöne Natur, die so vielfältig ist. Die blühende Wüste ist so hoffnungsverkündend und wahrlich verheißungsvoll (Jesaja 35:1-10).