Sonntag, 6. Mai 2018

Familie und Wüste

Letztes Wochenende waren meine älteste Schwester Anne und mein nächst älterer Bruder Stephan zu Besuch. Freitag Nacht bis Dienstag Mittag haben wir viel gelacht, über endlos alberne Witze, Bemerkungen und über uns selbst. Dabei waren wir auch unterwegs, in Tel Aviv, auf Masada, am Toten Meer, in Jerusalem und wenn wir abends, müde vom Tag die Abkühlung der schwülen Hitze Tel Avivs genossen, wurden die Witze nicht gerade niveauvoller aber das Lachen dafür um so herzhafter.





Es war wirklich eine tolle, intensive Zeit mit ihnen und ich freu mich auch schon auf den Sommer, wenn ich meine Familie und Freunde wieder sehe.
Auf Deutschland allerdings könnte ich noch eine Weile länger verzichten, aber je länger ich hier bin merke ich dennoch immer mehr, wie gut wir es haben, dort zu leben.
Nicht nur ein kostenloses Studium und sogar noch zusätzlich finanzielle Unterstützung vom Staat, für das die Leute in Israel Jahre lang arbeiten und alle Ersparnisse aufbrauchen, um mit vlt 26 Jahren mit dem Studium erst anzufangen, sondern auch Kosten für Lebensmittel, Heizen, Wohnen und einfach alles sind in Deutschland niedriger, während Löhne meist höher sind. Dann ist da aber auch die Sicherheitslage in Israel - mit Iran, Syrien, Libanon, Hisbollah, Hamas, die alle geschworen haben, Israel zu vernichten und der Iran etwa hat dafür auch schon eine Zeit festgelegt. Iran feiert das mit dem "Stundenglas-Fest" !!
Trotz allem genieße ich das Leben hier, das Lebensgefühl, Lebensfreude, verschiedene Kulturen, die Normalität seinen Glauben an Gott auch zu leben, das Essen, in der vielfältigen Natur zu reisen... Es ist wunderbar.
So war ich dann auch letzten Donnerstag, nachdem Anne und Stephan schon wieder abgereist waren, ich meine erste Klausur dieses Semester geschrieben hatte, wieder mal wandern. Dieses mal in En Awdat, wo ich vor drei Jahren schon mal mit einem mit-Freiwilligen Johannes war und dieses Mal aber auch noch in der antiken Nabatäer-Stadt Awdat. Die Nabatäer interessieren mich schon länger und auch durch die antiken Städte zu gehen, ist immer wieder wirklich beeindruckend.












Außerdem nutze ich auch die Nähe zum Strand und war letzte Woche auch mehrmals kurz da, wurde aber gestern von der Giro d'Italia daran gehindert, da ziemlich viel abgesperrt war...
42° C und schwüle Luft lassen einen ziemlich schnell ins Wasser laufen :D

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