Ich wünsche allen, die das lesen, ein frohes Fest! Ich feier an Weihnachten, dass ein bestimmtes Baby geboren ist, auf das Juden schon hunderte und tausende Jahre gewartet hatten. Es wird Immanuel genannt. Das heißt: "Gott ist mit uns". Gott wird Mensch und in seinem Namen "Jeshua" steckt schon seine Bedeutung: Rettung - nicht nur für Juden, sondern für alle, die ihn annehmen (Joh. 3, 16). Das ist ein Fest wert.
An meinem zweiten Weihnachten in Israel war ich erst am 24.12. noch bis 16 Uhr in der Uni, fuhr dann nach Jerusalem und traf mich mit Arne, den ich letzte Woche noch in Amman getroffen hatte.
Wir haben uns um 21 Uhr in der Anglikanischen Christ Church getroffen, wo es bis etwa 22:30 Uhr viele Weihnachtslieder gab. Die ganze Kirche war voll mit Touristen, Gemeindeleuten und interessierten Israelis, die Weihnachten ja meist nicht kennen und quasi Schaulustige waren. Da gab es ein ständiges Kommen und Gehen. Die Stimmung war aber trotzdem besinnlich und festlich und 22:30 Uhr gab es dann einen Weihnachtsgottesdienst mit anschließendem Abendmahl, das in der Anglikanischen Kirche auch etwas länger dauert. So gegen ein Uhr haben wir uns dann schon ganz frohlockend auf den Weg nach Bethlehem gemacht.
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Dann, etwa um drei, kam die Gruppe der deutschen Protestanten. Es wurden einige Lieder gesungen und dann noch einige Worte gesprochen, die wohl irgendwie bedeutungsvoll klingen sollten, aber eher arm zu all dem Feierlichen der anderen Gruppen schien. Das konnte jedoch die schöne Nacht nicht verderben.
Mit dem Taxi zum Checkpoint, mit dem Bus zur Altstadt in Jerusalem und zu Fuß ins Bett, konnte ich etwa gegen fünf Heiligabend als gelungenes Fest ansehen. Geschenke auspacken war nicht wichtig. Die Geburt Jesu stand dieses Mal wirklich im Vordergrund. Die Weisen brachten ihm Geschenke, denn er ist das größte Geschenk an uns.
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