Sonntag, 1. März 2015

Keine Woche, wie die andere...

Inzwischen gibt es wieder mal was neues von meiner Freiwilligen-WG zu berichten. Wir sind zur Zeit acht Leute. Anna Engel ist neu und insgesamt für vier Wochen hier (jetzt noch knapp zwei). Anna ist 22 und arbeitet hier freiwillig als Physiotherapeutin. Durch sie wird unsere WG belebt ;)
Hanna wird dann eine Woche nach Anna ihre sechs Monate beendet haben und auch wieder nach Deutschland fliegen.
Dadurch merke ich, dass ich schon eine ganze Zeit lang hier bin. Jetzt schon sieben Monate. Langsam wird die Zeit kürzer und ich freu mich auf die restlichen Monate, in denen ich und die anderen Freiwilligen mit den Residents wieder mehr machen können, weil es wärmer ist.

Natürlich sind wir aber nicht völlig untätig. Am Donnerstag war ich mit vier Residents und drei anderen Freiwilligen bei einem Konzert von Sarid Hadad und Eyal Golan. Zwei sehr bekannte israelische Pop-Sänger. Ich finde den Israelischen Pop wirklich cool und vor allem interessanter als den Deutschen. Man kann mit den Texten auch gut hebräisch lernen.



Außerdem war ich diese Woche mit den anderen Freiwilligen aus dem Alyn zu einem Shabat-Essen eingeladen. Chawa die deutsche Krankenschwester ist zum Judentum konvertiert. Sie und ihr Mann haben uns mit in ihre Synagoge genommen und dann ein extrem beeindruckendes israelisches Festessen aufgetischt. Shabat ist zwar jede Woche, aber doch wirklich ein Fest.
Natürlich war alles koscher und sie haben auch die Ruhe (im Sinne der orthodoxen Juden) eingehalten.
Solche Erlebnisse sind wirklich besonders und die kann man auch nicht in jedem anderen Land haben. Deswegen bin ich immer wieder froh und dankbar, dass ich in Israel bin (und nicht wie von mir eigentlich geplant, in Brasilien)!

Samstag Abend nach Ende des Shabat bin ich dann mit Hanna und ihrem Freund (der gerade zu Besuch hier ist) zu einem anderem Event gegangen, dass ich so nur hier erleben kann. Wir waren auf einem Klazmer-Konzert. Ich habe schon in Deutschland gerne Klazmer gehört und im "Bursteins Klazmer Basement" wird diese Musik richtig gelebt. Spontan, Spaß bei der Musik und traditioniel. Es waren ungefähr 20 Zuhörer und über mehr als zwei Stunden verteilt etwa acht Musiker. Gesang, Klavier, Bass, Cajon, Klarinette, Geige, Querflöte und Akkordeon.



Heute hab ich wieder gearbeitet und freu mich aber schon sehr darauf, dass am Donnerstag die liebe Familie kommt. Also wenigstens einige von ihnen :D  Dann ist Purim, das Fest, das die Juden feiern, weil sie wegen Esther nicht ausgelöscht wurden. Dann hab ich eine Woche frei und werde den israelischen Frühling genießen.




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