Hanna wird dann eine Woche nach Anna ihre sechs Monate beendet haben und auch wieder nach Deutschland fliegen.
Dadurch merke ich, dass ich schon eine ganze Zeit lang hier bin. Jetzt schon sieben Monate. Langsam wird die Zeit kürzer und ich freu mich auf die restlichen Monate, in denen ich und die anderen Freiwilligen mit den Residents wieder mehr machen können, weil es wärmer ist.
Außerdem war ich diese Woche mit den anderen Freiwilligen aus dem
Alyn zu einem Shabat-Essen eingeladen. Chawa die deutsche
Krankenschwester ist zum Judentum konvertiert. Sie und ihr Mann haben
uns mit in ihre Synagoge genommen und dann ein extrem beeindruckendes
israelisches Festessen aufgetischt. Shabat ist zwar jede Woche, aber doch wirklich ein Fest.
Natürlich war alles koscher und sie haben auch die Ruhe (im Sinne der orthodoxen Juden) eingehalten.
Solche
Erlebnisse sind wirklich besonders und die kann man auch nicht in jedem
anderen Land haben. Deswegen bin ich immer wieder froh und dankbar,
dass ich in Israel bin (und nicht wie von mir eigentlich geplant, in
Brasilien)!
Samstag Abend nach Ende des Shabat bin ich dann mit Hanna und ihrem Freund (der gerade zu Besuch hier ist) zu einem anderem Event gegangen, dass ich so nur hier erleben kann. Wir waren auf einem Klazmer-Konzert. Ich habe schon in Deutschland gerne Klazmer gehört und im "Bursteins Klazmer Basement" wird diese Musik richtig gelebt. Spontan, Spaß bei der Musik und traditioniel. Es waren ungefähr 20 Zuhörer und über mehr als zwei Stunden verteilt etwa acht Musiker. Gesang, Klavier, Bass, Cajon, Klarinette, Geige, Querflöte und Akkordeon.
Heute hab ich wieder gearbeitet und freu mich aber schon sehr darauf, dass am Donnerstag die liebe Familie kommt. Also wenigstens einige von ihnen :D Dann ist Purim, das Fest, das die Juden feiern, weil sie wegen Esther nicht ausgelöscht wurden. Dann hab ich eine Woche frei und werde den israelischen Frühling genießen.
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