Montag, 30. März 2015

Palmsonntag

Liebe Leute! Jetzt ist der Frühling entgültig ausgebrochen. Wir haben etwa 20°C und Sonnenschein. Das Seminar in der Wüste ist zwar schon etwas her, doch jetzt habe ich einige Bilder bekommen und lade mal ein par hoch. Es ist einfach unglaublich schön hier!
Am Wochenende war ich wieder mal bei Mirjam. Es ist einfach immer wieder so cool (und vor allem chillig) bei Ihr! Nachdem ich jetzt wieder bouncen war, bin ich voll begeistert von dem Sport. Und das will schon was heißen, bedenkt man, dass mich die meisten eher nicht als absoluten "Sport-Menschen" bezeichnen würden... Wir waren auch wieder auf dem Klazmer-Konzert, was leider gerdade bei Mirjams ersten Mal nicht so gut besucht war. Das ist von der Zuhörer-Anzahl, wie so vieles in Israel recht spontan (aber eben auch entspannt).
Sonntag. Palmsonntag. Hosianna! Einmal im Leben an Palmsonntag nach Jerusalem einziehen? Abgehakt! Das war schon sehr beeindruckend, als tausende Christen aus aller Welt, mit Palmenzweigen und ("Hosianna") singend an uns beiden vorbeigezogen sind!




Die Negev-Wüste, wo die Israeliten 40 Jahre lang gewandert sind, wir aber nur 6 Stunden


Mitten in der Wüste ein Wasserloch zum Abkühlen :D



Die haGoshrim-Freiwilligen mit Tourguide Arthur und Mitarbeiterinnen Claudia und Lydia
Immer noch Wüste? Ja! Nach den stärksten und besten Regenfällen seit 1992 wachsen sogar Tulpen in der Wüste!

In Deutschland ist Passion, hier ist Pessach. Die nächsten Tage wird dann dem Auzug aus Ägypten Gedacht und dazu nur ungesäuerte Lebensmittel gegessen. Also nichts was mit Mehl gemacht wird oder in Kontakt kommt. Dafür gibt es dann extra Sticker auf den Produkten "Koscher für Pessach". Zusammen mit Mirjam bin ich zu einem ßeder eingeladen, das traditionelle Festessen zu Pessach. Von dem typischen Gericht "Gefillte Fisch" werde ich dann nächste Woche berichten.


Dienstag, 24. März 2015

Was meine Tante noch sagen wollte...

Wie bereits angedeutet, hat meine Tante Elisabeth noch mal einen Text geschrieben. Ich find ihn echt gut und danke für die Komplimente :-) Danke, dass du den Text geschrieben hast und schön, dass es so schön war ;D Fand ich auch!
Sie schreibt:

Hallo aus Deutschland!
Tim bat mich, doch noch einmal kurz etwas von uns zu berichten und wie wir jetzt, mit einigem Abstand, die Israelreise sehen. Das mache ich gerne.
Die Reise nach Israel war für uns alle, glaube ich, insbesondere aber auch für mich, eine wahnsinnig spannende Geschichte. Das Land mit seinen so unterschiedlichen Landschaften, die Berge, die vier israelischen „Meere“, die Wüste, die bunten, lauten Städte, die ruhigen, verträumten Ecken, der bunte, strahlende Frühling, in dem die Blumen und Bäume so reichlich blühen (und dann auch noch alles gleichzeitig) – es war so unglaublich schön und interessant. Dieses Land der vielen Gegensätze hat mich bleibend beeindruckt!
Nazareth - die Stadt Jesu
Und dann gibt es ja auch noch die andere Seite Israels. Das politische Geschehen rund um und in Israel war für mich bisher immer sehr undurchsichtig. Gottes Volk, die Juden, denen er seinen Beistand zugesagt hat, im großen Weltkonflikt, im religiösen Konflikt (den anscheinend weniger die Juden mit den Anderen haben, als die anderen Gruppierungen um sie herum mit den Juden) und oftmals aber auch anscheinend im eigenen Konflikt! Und dennoch hält Gott bis heute zu seinem Volk! Das ist so unglaublich, wenn man das ein Stück miterleben und begreifen lernen darf.
Ich betrachte heute Vieles anders als vor der Reise und habe gelernt, dass man nicht alle Nachrichten in Deutschland glauben sollte und man sich alternativ informieren muss, wenn man wirklich verstehen will, was dort in diesem „Heiligen Land“ passiert. Dafür tut sicher auch „Israelnetz“ eine gute Arbeit, wo ja auch unsere Nichte Mirjam als Journalistin tätig ist. Durch sie und Tim, aber auch durch manch andere Begegnungen haben wir sehr viel erfahren und verstehen gelernt. Auch mein Bruder Johannes war super informiert und hat uns in manch einen „dunklen Winkel“ unseres Wissensstandes „Licht“ gebracht. Auch dafür hat sich die Reise so sehr gelohnt. Gottes Volk ist uns viel näher gerückt!
Auf der Fahrt im Auto
Die letzten drei Tage fuhren wir mit Tim nach Galiläa. Wir waren fasziniert von dem wunderschönen Norden! (Ich kann das nicht so schön formulieren wie Tim in seiner Frühlingsanekdote, aber er hat damit ja auf jeden Fall die Poesieaufgabe schon voll erfüllt – Kompliment, Tim!) Wir waren in Ma`alot eingeladen im Zedakah (heißt Güte, Barmherzigkeit), einem Alten- und Pflegeheim für Holocaustüberlebende, das von deutschen Christen geführt wird. Dort durften wir sehr schön und komfortabel wohnen. Und von dort aus besuchten wir den See Genezareth, in dem wir auch, bei herrlichstem Sonnenschein gebadet haben, die alte Stadt Kapernaum, den Berg der Seligpreisungen, die schöne Stadt Akko am Mittelmeer usw. Auch im Mittelmeer waren wir baden und die Temperaturen waren wunderbar! Wir haben wirklich sehr viel gesehen und gelernt. Und an dieser Stelle dürfen wir alle Fünf (Eva-Maria, Esther, Johannes, Anna und ich, Elisabeth) Danke sagen  an Mirjam, die uns ein bisschen auf die Sprünge geholfen hat und auch Zeit und Nerven für uns gelassen hat und an Tim, der ein wahnsinnig guter Tour-Guide war, uns unterwegs viel gezeigt und erklärt hat und das alles auch anhand der Bibel unterstrichen und umrahmt hat! Sollte jemand eine Reise nach Israel machen wollen und noch keinen Reiseführer haben – nehmt Tim mit! Und: fahrt nach Israel, bevor er wieder in Deutschland ist! Er hat dafür eine bemerkenswerte Begabung! Und er kommt sicher gerne mit! Oder, Tim? 
[Anm. von Tim: Natürlich freu ich mich über jeden Besuch und nehm auch gerne immer wieder Urlaub! ;)]

"Imanuel" - Gott ist mit uns.


Alte Kreuzfahrerfestung in Latrun



Das Mittelmeer





Grabeskirche in Jerusalem


Wer Israel segnet hier auf Erden,
wird auch letztlich selbst gesegnet werden
Schon Abraham wurde dies verheißen,

Purim
und er konnte Gott schon dafür preisen.

Hast du dich schon zu Israel gestellt -
vor Gott, Menschen und vor der ganzen Welt?
Dann darf man auch freudig diesen Segen
mit folgenden Worten auf dich legen:

„Der Herr segne dich und behüte dich,
sein Angesicht leuchte dir gnädiglich.
Er möge dir seinen Frieden geben.
und sein Antlitz über dich erheben.“

Denken wir mal an die Heidin Rut,
sie war vorbildlich und zu Juden gut.
Ihr gutes Beispiel ist mit Weisheit voll,
und zeigt, daß man Israel segnen soll:

„Dein Volk ist mein Volk“, so sagte sie klar,
und „Dein Gott ist mein Gott“ –wie wunderbar!
Man sieht, dass solch Glauben ein Segen ist:
Sie wurde Stammmutter von Jesus Christ!

Sich gerne „Freund Israels“ zu nennen
und sich klar zu Israel bekennen,
dies lasst uns sagen und praktisch beweisen
und Gott, den Herrn über alles preisen!                                
 (Gedicht, Autor: Rainer Jetzschmann, 2008)



Über der Altstadt von Jerusalem

Donnerstag, 19. März 2015

Programmhinweise

Wieder mal eine neue Anekdote. Der Winter ist vorbei und deswegen wird auch der Text darüber durch einen Frühlingstext ersetzt. Diesmal nur lustig, weil extrem kitschig.
Die nächsten Tage gibt es dann noch einen Text von meiner Tante Elisabeth, die den Urlaub gut überstanden hat und euch hoffentlich auch Lust auf Israel machen kann :-D
Ich bin dann bis Sonntag auf einem Seminar in der Wüste.

P.s. Der letzte Post ist auch noch aktuell...

Dienstag, 17. März 2015

Urlaub im Frühling

Über den Urlaub habe ich und meine Tante nun ja schon einiges geschrieben. Es war wirklich total lustig und (meistens auch) entspannend, mit meiner Familie Urlaub zu machen. Ich habe auch einiges Neues gesehen und vor allem war es so schön -gerade jetzt im Frühling, nach Jerusalem auch noch im Norden Urlaub zu machen. Überall blüht es, die Pflanzen sind im Wettstreit, wer am stärksten leuchtet und sie versammeln sich dafür alle zur selben Zeit, nämlich jetzt. Es waren bis zu 30°C, was natürlich gerade die anderen echt gefreut hat. Als sie hierher zum Flughafen gefahren sind, hatte es noch geschneit. Wir waren im Toten, im Galliläischen und im Mittelmeer baden. Sonntag sind wir dann vom Norden zum Flughafen und ich weiter nach Jerusalem gefahren.

Spontan bin ich gestern mit den Mädels nach Beit Shean gefahren. Wer 1. Samuel Kapitel 31 mal aufmerksam gelsen hat, kennt das vielleicht ;) Erwas außerhalb des heutigen Beit Shean liegt fast die komplette Stadt ausgegraben; mit Amphietheater, Badehaus, Marktstraße, Tempel und noch einigem mehr. Von da aus sind wir dann noch zu heißen Quellen im Gan haShlosha gefahren. Das Wasser hat dort immer 28°C :D
Jetzt hab ich Alltag. Allerdings nur für zwei Tage. Dann haben wir von Hagoshrim ein Seminar in der blühenden Wüste. Darauf freu ich mich auch schon.

Anna, Esther und ich

Das Mittelmeer in Sharvei Zion

Sophie, Hanna, Isabel (v.l.n.r.)

Beit Shean mit Amphitheater

Beit Shean

28°C und traumhafte Natur

Dienstag, 10. März 2015

Shalom aus Israel!

Tja, wie Tim ja schon geschrieben hat, wir sind eine coole Familie! Und ich, Elisabeth, eine von Tim`s Tanten, gehöre dazu und habe heute die Ehre, seinen Blog ein bisschen zu erweitern! Eigentlich hat er ja schon vieles berichtet! Wir haben hier sehr viel Spass!!! Es ist sehr kurzweilig, sehr informativ und unglaublich inspirierend! Ich darf euch ganz kurz von unserer Zeit hier in Jerusalem berichten. Den etwas holprigen Start hat Tim ja schon angedeutet! Mein erster Eindruck hier von dieser Stadt war eigentlich - laut, schmutzig, bunt und dennoch liebenswert! Meine Vorstellungen bezogen sich bisher auf die Erzählungen von 1001 Nacht, zumindest was den Orient angeht. Aber mit der Zeit, die wir hier sind, tritt der Schmutz, die vielen, lauten Straßen und Menschen und all die sehr unkonventionellen Dinge in den Hintergrund. Wenn ich unkonventionell sage, dann meine ich das aus deutscher Sicht. Dicke, starke Kabel, die in der Luft herum hängen oder im Nichts enden,
Kartons, die einem auf dem Markt mal eben um die Ohren fliegen, weil der Händler gerade einen geleert hat und ihn loswerden will oder arabische Händler, die einen fast ins Geschäft zerren, nur um ihre Waren zu verkaufen. Vielmehr bewegen mich die Menschen, die wir durch Tim und seine Cousine Mirjam hier kennenlernen, das komprimierte Zusammenleben von Juden und Arabern, Christen und Moslimen und das schöne Land, in dem Jesus einst gelebt und gewirkt hat. Ganz fassbar wir für uns der Satz aus der Bibel "... und er zog hinauf nach Jerusalem"..., wenn wir hier durch Jerusalem fahren und sehen wie weit oben es liegt und wie weit es hinunter geht, wenn wir, wie gestern, in die Wüste und dann ans Tote Meer fahren.
Wir haben schon wirklich viel gesehen hier. Am Freitag Abend waren wir mit Tim und Mirjam in einem jüdischen Gottesdienst und durften dort den Beginn des Shabbat miterleben. "Shalom Shabbat", so grüßen sich alle Juden, auch auf der Strasse. Da, wo gerade noch das pralle Leben pulsierte, kehrt plötzlich Ruhe ein und man sieht die Juden in Strömen in ihre Synagogen eilen. Der Eintritt des Ruhetages wir tatsächlich richtig gefeiert. Am Samstag fuhren wir dann ein Stück raus aus der Stadt und überall begegneten uns Familien und Gruppen, die Shabbat gehalten haben. Das war sehr eindrücklich.
Auch wir saßen in der sehr warmen Frühlingssonne und hielten Stille Zeit, lernte mit Mirjam auf hebräisch einen Psalm zu singen, sangen aber auch ein paar deutsche Lieder, haben ein wunderbares Picknick gehabt und fuhren anschließend in die Community of Latrun, eine Kommunität der Christusbruderschaft Gnadenthal in der Nähe von Jerusalem, um dort einen deutschen Gottesdienst mit zu feiern. Das war eine tolle Erfahrung und auch hier lernten wir wieder tolle Menschen kennen.
Klazmer im "Bursteins Klazmer Basement"
Abends waren wir dann mit Tim noch in einem Keller zu einem Konzert mit orthodoxen Juden, die tolle israelische Volksmusik machten, in jiddisch alles sprachen und ein tolles Entertainment gemacht haben. War ein echter Szeneladen.
Dort erlebten wir auch wie der Shabbat dann verabschiedet wird: Shavua Tov! (Eine gute Woche!) Das ruft man sich sehr freundlich zu und man hat den Eindruck, sie meinen es auch so! Sind sie nicht ein nettes Volk? - Es wurde sehr spät, aber ich hätte es nicht verpassen wollen.

Das Tote Meer oder auf Hebräisch Jam HaMelach
Gestern waren wir dann am Toten Meer, besuchten kurz auf dem Weg dorthin, mitten in der Wüste, einen Botanischen Garten. Meine Begleiter lachten immer nur, wenn ich dann staunte, dass ich viele meiner Kübelpflanzen hier in freier Natur wiederfand und sie lachten noch mehr, wenn ich ihnen sagte, wie die heißen. Aber ich kann ihnen ja auch viel erzählen, wenn der Tag lang ist.... Eigentlich wollten wir einfach nur ans Tote Meer, bis Mirjam meinte, der Weg ist das Ziel. Es gab tatsächlich viel unterwegs zu sehen, aber als wir dann endlich um 15.00 Uhr etwa am Toten Meer ankamen, meinte sie: Nun aber schnell ins Wasser, die Sonne geht gleich unter und dann wirds kalt! Super! Aber der Weg war ja das Ziel! Wir hatten dann aber echt viel Spass im Wasser, haben unglaublich gelacht (besonders über mich, weil ich mich so filigran in diesem besonderen Wasser bewegte und nicht mehr wußte, wie ich die Füße auf den Boden bringe und nachher auch vor Lachen nicht mehr konnte). Als wir zu Hause ankamen, waren alle schachmatt! Heute stand dann Jerusalem Altstadt auf dem Plan. Tim war unser Tourguide und hat das hervorragend gemacht. Wir waren in der Erlöserkirche und haben dort eine Andacht miterlebt, waren auf dem Dach des österreichischen Hospiz`s und hatten von dort einen tollen Blick auf die ganze Stadt, wir waren an der Klagemauer, im christlichen,  arabischen und jüdischen Viertel und haben auch sonst sehr viel gesehen. Heute Abend waren wir zu einem kleinen kleinen Hauskonzert von Mirjams Freund Ron und hatten auch da wieder eine tolle Gemeinschaft! Ihr seht - es ist alles andere als langweilig! Morgen wollen wir uns Tims Arbeit ansehen und am Donnerstag fahren wir nach Galilea, in den Norden dieses schönen Landes!
Tim berichtet dann sicher auch von diesen letzten Tagen noch! Wir sind dankbar für die Zeit hier und jeder von uns nimmt einen großen Sack von Eindrücken, Erfahrungen und schönen Dingen mit nach Hause! Euch allen daheim in Deutschland und auch im Rest der Welt - Shalom aus Israel, de

Jerusalem - Die Harfenbrücke
Tim im Botanischen Garten im Kibbuz En Ghedi

Tim, unser Sunnyboy




In der ehemaligen Kreuzfahrerburg Latrun


Botanic Garden


Mirjam auf dem Baum

Mirjams Wohnung 

Im Alyn - Tims Arbeitsplatz


Erlöserkirche zu Jerusalem


m Heiligen Land!

Montag, 9. März 2015

Wir sind eine coole Familie!

Seit Purim ist ein Onkel, zwei Tanten und zwei Cousinen von mir da. Ich habe die ganze Zeit frei und kann mich bei ihnen ranhängen. Auf die freie Zeit hab mich sehr gefreut und bis jetzt ist der Urlaub sehr sehr lustig! Es ist -um es mal positiv auszudrücken- nicht alles von vorne bis hinten durchgeplant... Die im Voraus gemietete Wohnung für zwei Leute, in der die fünf schlafen sollten, ist nur der Anfang. Man kann zu ihrer Verteidigung allerdings sagen, dass die ersten Eindrücke hier im Purim-Chaos wahrscheinlich etwas überfordernd waren. Es ist einfach ein bisschen Geduld, Spontanität und Kreativität gefragt. Davon haben wir zum Glück alle genug! Zusammengefasst, ergibt das unser Reisemotto: Der Weg ist das Ziel. Langsam merke ich auch, woher ich meine entspannte und gechillte Ader habe. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Leider hab ich gerade keine Bilder parat und es ist schon zu spät, um die noch hochzuladen. In der nächsten Zeit kommen sicher noch einige der tausenden Bilder, die wir hier mit ca. 7 Kameras (ohne Handy!) geschossen haben.
Heute waren wir jedenfalls am Toten Meer und haben die ganze Zeit gelacht :D
Aber nicht nur das Lachen ist gesund. Unsere Reise hat schon Kur- und Welness-Charakter. Denn da sind ja noch meine beiden lieben Tanten, die jede Pflanze kennen. Auf jeden Fall kann man ungefähr jede zweite zu Smoothie verarbeiten ((-nicht die Tanten, die grünen Pflanzen natürlich...)). Außerdem sind die Körner fürs Frühstück auch schon eingelegt und das Tote-Meer-Salz-Peeling kann der Haut auch nicht schaden.
Die nächsten Tage wird meine Tante dann aber hoffentlich mal von einigen Eindrücken schreiben.
Vermutlich wird das hier dann ein botanischer landschafts-Blog ;D

Sonntag, 1. März 2015

Keine Woche, wie die andere...

Inzwischen gibt es wieder mal was neues von meiner Freiwilligen-WG zu berichten. Wir sind zur Zeit acht Leute. Anna Engel ist neu und insgesamt für vier Wochen hier (jetzt noch knapp zwei). Anna ist 22 und arbeitet hier freiwillig als Physiotherapeutin. Durch sie wird unsere WG belebt ;)
Hanna wird dann eine Woche nach Anna ihre sechs Monate beendet haben und auch wieder nach Deutschland fliegen.
Dadurch merke ich, dass ich schon eine ganze Zeit lang hier bin. Jetzt schon sieben Monate. Langsam wird die Zeit kürzer und ich freu mich auf die restlichen Monate, in denen ich und die anderen Freiwilligen mit den Residents wieder mehr machen können, weil es wärmer ist.

Natürlich sind wir aber nicht völlig untätig. Am Donnerstag war ich mit vier Residents und drei anderen Freiwilligen bei einem Konzert von Sarid Hadad und Eyal Golan. Zwei sehr bekannte israelische Pop-Sänger. Ich finde den Israelischen Pop wirklich cool und vor allem interessanter als den Deutschen. Man kann mit den Texten auch gut hebräisch lernen.



Außerdem war ich diese Woche mit den anderen Freiwilligen aus dem Alyn zu einem Shabat-Essen eingeladen. Chawa die deutsche Krankenschwester ist zum Judentum konvertiert. Sie und ihr Mann haben uns mit in ihre Synagoge genommen und dann ein extrem beeindruckendes israelisches Festessen aufgetischt. Shabat ist zwar jede Woche, aber doch wirklich ein Fest.
Natürlich war alles koscher und sie haben auch die Ruhe (im Sinne der orthodoxen Juden) eingehalten.
Solche Erlebnisse sind wirklich besonders und die kann man auch nicht in jedem anderen Land haben. Deswegen bin ich immer wieder froh und dankbar, dass ich in Israel bin (und nicht wie von mir eigentlich geplant, in Brasilien)!

Samstag Abend nach Ende des Shabat bin ich dann mit Hanna und ihrem Freund (der gerade zu Besuch hier ist) zu einem anderem Event gegangen, dass ich so nur hier erleben kann. Wir waren auf einem Klazmer-Konzert. Ich habe schon in Deutschland gerne Klazmer gehört und im "Bursteins Klazmer Basement" wird diese Musik richtig gelebt. Spontan, Spaß bei der Musik und traditioniel. Es waren ungefähr 20 Zuhörer und über mehr als zwei Stunden verteilt etwa acht Musiker. Gesang, Klavier, Bass, Cajon, Klarinette, Geige, Querflöte und Akkordeon.



Heute hab ich wieder gearbeitet und freu mich aber schon sehr darauf, dass am Donnerstag die liebe Familie kommt. Also wenigstens einige von ihnen :D  Dann ist Purim, das Fest, das die Juden feiern, weil sie wegen Esther nicht ausgelöscht wurden. Dann hab ich eine Woche frei und werde den israelischen Frühling genießen.