Neulich habe ich mit einem Freund geskypt, der ab und zu auch meinen Blog liest. Er hat mich gefragt, ob ich denn tatsächlich nur Gutes erlebe und ob wirklich alles so toll ist.
Eine kurze und zusammenfassende Antwort: JA!
Aber natürlich erlebe ich auf der Arbeit
Sonntag, 26. April 2015
Mittwoch, 22. April 2015
Fahrradtour
Tabgha, am See Genezareth |
Samstag, 18. April 2015
Pessach #2
In Herzliya bei Sturm am Strand, doch wo ist der Strand hin?? |
Den Rest der Pessach-Woche war ich mit Mirjam bei ihrer israelischen "Adoptivfamilie". Die kennt sie seit sie hier das erste Mal vor zehn Jahren war und ist mindestens zu allen Familienfesten eingeladen.
Am Meer kommt ein bisschen Gefühl von Heimat auf |
Die Eröffnungsfeier in der Synagoge in Yad VaShem |
Wie auf diesem Blog schon erwähnt, sollte jeder der Israel besucht, auch mindestens einmal nach Yad VaShem.
Die neue Ausstellung für die Kinder im Holocaust |
Jeder der wenigen Überlebenden, die kommen konnnten, bekam eine Blume |
Donnerstag, 16. April 2015
יום השואה | Jehuda Bacon
יום הזיכרון לשואה ולגבורה
Der Tag der Shoah, der Tag der Katastrophe. Ein Tag im Jahr zum Gedenken an die Ermordeten, die Helden und Märtyrer aus dem Holocaust.
Im ganzen Land werden Zeremonien gehalten, während alle Läden und Unterhaltungsplätze geschlossen haben. Um 10:00 Uhr ertönen im ganzen Land zwei Minuten lang Sirenen und alle Menschen hören auf zu arbeiten, Fußgänger bleiben stehen, Autos fahren rechts ran und die Menschen halten inne, um den 6.000.000 ermordeten Juden zu gedenken.
Ich merke, wie es ihn anstrengt, darüber zu reden, doch er fährt fort und erzählt, von seiner Mutter und Schwester. Die hatten eine große Typhus-Epidemie im KZ überlebt, doch weil sie noch geschwächt waren, wurden sie zusammen mit Sterbens-Kranken in einer Baracke eingesperrt. Zwei Wochen vor der Befreiung verhungerten sie dort.
Jehuda zeigt mir noch ein kleines Bild von seiner Schwester, das bei ihm über dem Schreibtisch hängt.
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"An den Mann, der mir meinen Glauben an die Menschlichkeit wiedergab." von Jehuda Bacon |
Montag, 6. April 2015
Der Herr ist auferstanden!
Kurz einige Wörter zum Pessach-Seder: 12 Leute, Juden und Christen, Israel, Schweiz und Deutschland, die Hagada, Erzählungen aus über 5000 Jahren, Wein, (kein) gefilte Fisch, Eier, Matzot, Hilel-Sandwich, Bitterkraut und Salz. Zu Jedem Wort eine Erklärung und ich habe einen Pessach-Roman. Kurz: Ich habe eine Menge über Religionen, Kulturen und Traditionen gelernt und es war ein unvergesslicher Abend.
Ostern in Jerusalem war dann auch absolut besonder. Nach dem Seder am Freitag und einem Chill-Tag am Shabbat bei Mirjam, sind wir beide um 05:00 Uhr in die Grabeskirche zu einem Gottesdienst gegangen (-die haben aber erst heute Ostern, eine Woche später). Auf der einen Seite war ich natürlich sehr müde, aber es war auch wirklich schön und einfach ein einmaliges Erlebnis.
Es war auch nicht ganz unerwartet, aber schon ein wenig befremdlich, als dort Priester verschiedener Kirchen in fremden Sprachen gleichzeitig sangen. Danach sind wir dann um 07:30 Uhr zu einem Oster-Gottesdienst im Gartengrab gegangen. Dort war es das absolute Gegenteil: sehr modern und kaum Liturgie. Letztendlich ist es dieser Satz, der auf der ganzen Welt in verschiedensten Sprachen alle Christen zu Ostern vereint:
"Der Herr ist auferstanden!"
Anschließend gab es im Independence Park, mit einigen Leuten noch einen Brunch und Abends ein Osterfeuer :-)
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