Mittwoch, 22. Juli 2015

Die letzten Tage

Liebes Tagebuch, 361 Tagen in Israel. Das bedeutet wohl, Mein Jahr hier ist fast vorbei. Sachen sind gepackt, Flug ist eingecheckt, einige Verabschiedungen liegen schon hinter mir.
Wenn ich mir die Einträge noch mal.durchlese, merke ich, wie viel  ich gelernt und erlebt habe.
Vorgestern hatte ich meine letzte Schicht. Ein komisches Gefühl, die Resident nicht mehr zu sehen. Ich merke, wie auch sie etwas sentimental werden. Israel ist ein wunderschönes Land und ich werde auf jeden Fall wieder kommen. Aber natürlich freu ich mich auch auf zu Hause. Mein Opa hat am Freitag Geburtstag, dann mein Bruder und dann ist natürlich wieder die Enkelkinderfreizeit, von der ich vor einem Jahr nach Israel aufgebrochen bin.
Letzte Woche hatte ich ein Abschlussgespräch mit unserer Mitarbeiterin hier vor Ort, habe meine Sachen gestern gepackt und Jehuda ein letztes Mal besucht. Er gab mir zum Dank für meine "Sklavenarbeit", wie er es immer nennt, eine Lithographie von ihm. Das hat mich sehr gefreut. So werde ich immer eine Erinnerung an ihn haben. Viele Gespräche über Kunst, Philosophie und natürlich über sein Leben, werde ich auch nicht vergessen.
Heute fahre ich noch mal ans Tote Meer, nach Qumran und Ein Bokek.

Hier noch mal ein besonders schönes Foto von Slava und mir xD =D

 
Der Blick als uns auffällt, dass es die letzte Schicht miteinander ist... ;)

Dienstag, 14. Juli 2015

Tapfere Wüsten-Wanderer

Jetzt hatte ich schon über eine Woche frei und genieße den israelischen Sommer. Zusammen mit einigen Residents war ich letzte Woche im Israel-Museum und danach richtig lecker Essen. 



 
Erst die beiden Schwestern von Mirjam und jetzt auch der Bruder mit Freundin sind hier. Wir chillen viel und essen noch mehr Knoblauch. Ich war aber auch mit den beiden Schwestern und einem Mitbwohner von Mirjam im Ramon Krater. Das ist der weltgrößte Erosionskrater (mehr dazu auch hier).
Wir hatten alles nicht so ganz geplant und nicht so super kommuniziert. Es war also eine kleine Überraschung für Mirjams Mitbewohner, als er bemerkte, dass wir in der Wüste, ohne Isomatte übernachten wollten. Als wir ihm aber sagten, dass wir Humus und Pita dabei hatten, war alles wieder ok :D Hauptsache Hummus.
Es war schon recht ungemütlich und es wurde mit der Dunkelheit auch schnell kalt. Dazu kam dann noch ein unangenehmer Wind... Ich konnte aber im Gegensatz zu den anderen dennoch ganz gut schlafen.
 
Mitten in der Nacht (-gefühlt jedenfalls; es war gerade mal 21:30 Uhr, aber es wird hier schneller dunkel) steht der WG-Genosse von Mirjam auf und telefoniert. Wir drei Deutschen hatten diese romantische Idee von Wüste, Einsamkeit und Wildnis und er telefoniert ganz gemütlich! Als er auflegt, sagt er dann auch noch, dass seine Mutter gerade in der Nähe wäre und vielleicht morgen vorbei komme :D Das war wirklich bizarr!

Es wurde dann aber morgens auch schnell wieder richtig heiß. Insgesamt war es ein wirklich schöner Ausflug und ich bin froh, dass ich das noch machen konnte.


 Am Sonntag war ich dann in Tel Aviv mit den anderen DIL-Freiwilligen. Wir haben einen coolen Strandtag gemacht. Leider gab es Feuerquallen und so wurde das Baden eher zur Mutprobe als zur Erfrischung.



Sonst lieg ich viel im Park, gehe slacken, esse Melone (1kg für einen Sheckel! :D ) und genieße Israel, bevor ich nächsten Donnerstag zurück fliege.

Montag, 6. Juli 2015

Masada

Um 01:30 mitten in der Wüste abgesetzt werden? Abgehakt.
Ich war mit Arne, einem Volo von DIL um Mitternacht von Jerusalem losgefahren und nach 1,5 Stunden angekommen. Am Toten Meer, in der Wüste bei Masada (hebr. mazadá).

Samstag, 4. Juli 2015

Ein interessanter Artikel

Liebes Tagebuch, heute habe ich gelesen. Und zwar einen wirklich guten Artikel in der ZEIT. Ich hoffe er hilft Israel besser zu verstehen:

Israel: Der Luftkrieger  http://www.zeit.de/2015/25/israel-militaer-amir-eshel